In Lilly Axsters aus dokumentarischen wie fiktiven Erinnerungen inszeniertem Roman stürzen literarische Held:innen vom kolonialen Thron, trifft Aktivismus auf Demenz, und inmitten jeder Menge Poesie spricht: Yeter Güneş!
Lilly Axster
Der Pullover trägt mich nicht mehr
Der Titel erscheint gleichzeitig auf Deutsch und in türkischer Übersetzung von Dilman Muradoğlu. Paperback, 130 × 200 mm
ca. 168 Seiten, ca. 16,00 €
edition assemblage
- ISBN 978-3-96042-127-6 (deutschsprachige Ausgabe) WG 2-973
- ISBN 978-3-96042-132-0 (türkischsprachige Ausgabe)
Gegen die Ikone kindlicher Anarchie und grenzenloser Selbstbestimmung, Dini Donnerstein, gibt es Protest: Die nach ihr benannte Grundschule soll aufgrund des kolonial- rassistischen Impacts der weltberühmten Dini Bücher umbenannt werden.
Ehemalige reisen an, um mit allen Mitteln die Umbenennung ‚ihrer Schule‘ zu verhindern. Sie kämpfen für die Zeitlosig- keit von Poesie. Hoch betagt, clever, liebenswert, unmöglich und hoffnungslos dement: ein kleiner Prinz, Rosa Zorres und Dini Donna Stein höchst selbst. Sie haben nichts mehr zu verlieren.
Als Jugendliche hat Yeter Güneş Nachrichten an Mitgefan- gene in Pullover gestrickt, verschlüsseltes Alphabet gegen das Militärregime im Foltergefängnis ‚Mamak‘, Ankara.
Die junge Lehrkraft Bil lädt die „echte Heldin“ in ihre:seine Klasse ein. Fasziniert spielen die Kinder das Erzählte nach und was sie noch dazu erfinden. Für sie steht fest, wie ihre Schule heißen wird.
Ein explosives Ringen um Erinnerungen und Geschichte(n).